Der Fachbereich für Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel/Witzenhausen
und die Fakultät für Agrarwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen besetzen gemeinsam eine
W 2 – Professur (zunächst befristet auf 6 Jahre, Tenure Track)
für „Sozial-Ökologische Interaktionen in Agrarsystemen“
Der/die erfolgreiche Kandidat/in vertritt den Bereich ‚Landwirtschaftliche Systeme‘ in Forschung und Lehre. Die Fakultäten erwarten durch diese Professur eine Stärkung ihres internationalen Profils in interdisziplinärer Forschung in diesem Bereich.
In Forschung und Lehre sind aktuelle theoretische Konzepte und Methoden aus den Sozial- und Naturwissenschaften zu nutzen. Nachhaltigkeit, Resilienz, Komplexität und Transformation sozial-ökologischer Systeme sollen quantitativ und qualitativ erforscht werden. Dies schließt auch die (Weiter-)entwicklung von Theorien und innovativen, interdisziplinären Methoden zur empirischen Datenerhebung und –analyse ein. Die Bereitschaft und Fähigkeit, sich an interdisziplinären Kooperationen im Fachbereich zu beteiligen, wird vorausgesetzt.
Die Professur ist zunächst auf sechs Jahre befristet und wird nach erfolgreicher Evaluation und Integration in Verbundvorhaben am Standort verstetigt.
Der/die erfolgreiche Kandidat/in muss englischsprachige Module in unsere agrarwissenschaftlichen BSc-Studiengänge, in die internationalen MSc-Studiengänge ‘Sustainable International Agriculture’ und ’International Food Business and Consumer Studies’, sowie in die agrarwissenschaftlichen Graduiertenschulen der Universitäten Kassel und Göttingen einbringen. Weiterhin wird die Beteiligung an der Selbstverwaltung der Universitäten erwartet.
Bewerber/innen müssen in der Analyse sozial-ökologischer Systeme durch einschlägige, begutachtete Publikationen ausgewiesen sein und didaktische Kompetenz vorweisen können. Die Publikationen haben zudem das Interesse an und die Fähigkeit zu interdisziplinärer Kooperation zu belegen. Erfahrungen in internationaler Zusammenarbeit, auch in Entwicklungs- und Schwellenländern des Globalen Südens, sind von Vorteil.
Die Besetzung der Professur erfolgt im Rahmen einer gemeinsamen Berufung durch die agrarwissenschaftlichen Fakultäten in Göttingen und Kassel/Witzenhausen. Primärer Dienstort ist Kassel/Witzenhausen, aber eine regelmäßige Anwesenheit in Göttingen (2 Tage pro Woche) ist verpflichtend. Die Professur wird die dritte gemeinsame Professur der beiden Universitäten sein, die eine innovative Kooperationsvereinbarung über Ländergrenzen hinweg umsetzen, um neue Forschungsschwerpunkte zu etablieren.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen und Leistungsanforderungen gemäß §§ 60, 61, 64 des Hessischen Hochschulgesetzes. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. A. Bürkert, Ökologischer Pflanzenbau und Agrarökosystemforschung in den Tropen und Subtropen, Universität Kassel (buerkert@uni-kassel.de), oder Prof. Dr. S. von Cramon-Taubadel, Agrarpolitik, Universität Göttingen (scramon@gwdg.de). Die Universität Kassel ist im Sinne der Chancengleichheit bestrebt, Frauen und Männern die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und bestehenden Nachteilen entgegenzuwirken. Angestrebt wird eine deutliche Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre. Qualifizierte Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber/-innen erhalten bei gleicher Eignung und Befähigung den Vorzug. Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen sind bis zum 15.02.2016 unter Angabe der Kennziffer an den Präsidenten der Universität Kassel, 34109 Kassel zu richten.
Bewerbungsfrist: 15.02.2016