Essen und Ernährungsbildung in der KiTa

Essen und Ernährung sind zentrale Lern- und Handlungsfelder in der KiTa, nicht nur für die Versorgung, sondern auch für die physische, psychische und soziale Entwicklung – und für die Bildung. Entsprechend breit ist das Themenspektrum dieses Buches angelegt: Zentrale ernährungsphysiologische, psychologische, soziokulturelle und pädagogische Grundlagen der Entwicklung, Ernährung sowie Ernährungssozialisation und -bildung werden als Orientierung für die KiTa-Praxis nicht nur zusammengestellt, sondern auch in ihrer Relevanz für den Umgang mit Kindern aufeinander bezogen. Die verschiedenen Perspektiven von Ernährungslehre, Esskultur, Ernährungsbildung, Logistik der Gemeinschaftsversorgung und Praxis in der KiTa von entwicklungsgerechter Mahlzeitengestaltung bis zur Verantwortung der pädagogischen Fachkraft, der Leitung und des Trägers werden aufgezeigt. Gleichzeitig bietet das Buch Empfehlungen für deren Umsetzung. Fachliche Ausführungen werden durch konkrete Erfahrungen und Beispiele aus der Praxis ergänzt.

  • Autor(en): Barbara Methfessel, Kariane Höhn, Barbara Miltner-Jürgensen
  • 311 Seiten (auch als EBook)
  • Jahr: 2016
  • ISBN: 978-3-17-028602-3
  • Preis: 39€

W 2 – Professur „Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur“ – im Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften – zum 01.10.2017

Uni_Kassel

Im Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften – zum 01.10.2017

Kennziffer: 28245

W 2 – Professur „Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur“

Gesucht wird eine wissenschaftlich hervorragend ausgewiesene Persönlichkeit, die auf Basis einer natur- und/oder sozialwissenschaftlichen Ausrichtung die Fächer der Ökologischen Lebensmittelqualität und der Ernährungskultur in Forschung und Lehre vertritt. Besonderer Wert wird dabei auf eine möglichst breite Abdeckung des Fachgebietes gelegt, die den Bogen spannt von einem Grundverständnis von Lebensmittelqualität im ökologischen Kontext über ein gesundheitsförderndes Ernährungs- bis hin zu einem nachhaltigen Konsumverhalten, das sich an der Wertschätzung von Lebensmittel orientiert. Weiterhin gewünscht sind eine empirische Ausrichtung der Forschung und die Anschlussfähigkeit an weitere Forschungsthemen des Fachbereichs sowie der Universität Kassel. Die Fähigkeit und Bereitschaft für die Durchführung kooperativer, inter- und transdiziplinärer Forschungsvorhaben wird vorausgesetzt.

Die Bewerberinnen/-er müssen über eine Habilitation oder habilitationsadäquate Leistungen verfügen und als publikationsstark in internationalen, begutachteten Zeitschriften ausgewiesen sein. Sie sollen auch mit den Fragestellungen der Praxis vertraut sein. Erfahrungen in der Lehre mit dem Nachweis didaktischer Fähigkeiten sowie Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten und interdisziplinären Kooperationen werden erwartet.

In der Lehre hat die künftige Stelleninhaberin/ der künftige Stelleninhaber das Fachgebiet in allen Studiengängen des Fachbereichs zu vertreten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den internationalen englischsprachigen Studiengängen liegt. Zum Aufgabenbereich der Professur gehört die Koordination der Master-Studiengänge „International Food Business and Consumer Studies“ und „Sustainable Food Systems“

Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen und die Leistungsanforderungen gemäß §§ 61, 62 des Hessischen Hochschulgesetzes. Die Stelle steht unbefristet zur Verfügung.

Für weitere Rückfragen steht Ihnen Herr Prof. Dr. Christian Herzig (Tel.: 05542 98-1208, E-Mail: christian.herzig@uni-kassel.de) zur Verfügung.

 

Bewerbungsfrist: 07.07.2016

Die Universität Kassel ist in hohem Maße an der beruflichen Zufriedenheit ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessiert. Sie fördert daher mit ihrem Dual Career Service und ihrem Family Welcome Service die Vereinbarkeit von Partnerschaft und Familie mit der beruflichen Entwicklung. Es gehört zu den strategischen Zielen der Universität Kassel, den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre deutlich zu steigern. Bewerbungen von Frauen sind deshalb besonders erwünscht. Schwerbehinderte Bewerber/innen erhalten bei gleicher Eignung und Befähigung den Vorzug. Bewerbungen sind unter Angabe der Kennziffer gern auch in elektronischer Form an den Präsidenten der Universität Kassel, 34109 Kassel bzw. bewerbungen@uni-kassel.de, zu richten.

Forschungswerkstatt „Geschlechterdimensionen in der Ernährung des Kleinkindes“

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Am Freitag, dem 17.06.2016, um 10:00 bis 17:00 Uhr, veranstaltet das Gender- und Frauenforschungszentrum der Hessischen Hochschule eine Forschungswerkstatt rund um das Thema Ernährung von Kleinkindern. Mit einbezogen werden kulturelle Aspekte, sowie auch die Rollenverteilung bei Vater und Mutter. Die Forschungswerkstatt will Raum geben, um Beiträge zu den Genderdimensionen der Ernährung des Kleinkindes gemeinsam mit interessierten Wissenschaftler_innen und Praktiker_innen  zu diskutieren.Vor diesem Hintergrund sollen weiterführende Forschungsperspektiven für Sozial-und Ernährungswissenschaften wie auch die Genderstudies entwickelt werden.

Genauere Informationen über die Veranstaltung finden sie hier, als PDF-Datei, zum downloaden.

Beiträge zum Symposium „Kulturelle Vielfalt: Essen der Migrantinnen und Migranten“ des Netzwerks Ernährungskultur am 3. März 2016 an der Hochschule Fulda

Das Netzwerk Ernährungskultur hat sich auf seinem Frühjahrssymposium mit dem Thema der Ernährung und Versorgung Geflüchteter beschäftigt. Ziel war es, sich einen Überblick über die derzeitige Situation der Verpflegung von Migrantinnen und Migranten in Deutschland zu verschaffen. Esskult.net wird auf dieser Grundlage zukünftige Aktivitäten des Netzwerkes bestimmen.

  • Zur Lage der Flüchtlingsverpflegung: Hauptsache satt!?  Dr. Friedhelm Mühleib  Download
  • Migration – Akkulturation – Ernährung. Perspektiven kultureller Annäherungen  Prof. Dr. Gunther Hirschfelder Download
  • MigrantInnen als Bedürftige der Tafeln?!  Umstände und Unterschiede  Prof. PhD Nanette Ströbele  Download
  • Food Literacy im Kontext von Alphabetisierung und Integration – Neue Wege für mehr (gesellschaftliche) Teilhabe       Dr. Barbara Kaiser  Download

Einfachheit. Eine kulturphilosophische Untersuchung der japanischen Kaiseki-Küche

Buch Härtig, Malte
Wittener kulturwissenschatliche Studien, Band 11,
herausgegeben von Dirk Rustemeyer
Verlag königshausen & neumann, 2016

Aus dem Inhalt:
Das Kaiseki ist die feine und traditionelle Hochküche Japans. Sie wurde besonders in der alten Kaiserstadt Kyoto kultiviert. Kaiseki wird als jahreszeitliches Menü in elf kleinen Gängen serviert. Das Essen ist fein, hoch ästhetisch, natürlich – und einfach. Die Einfachheit, die das Kaiseki kultiviert, wird in der vorliegenden Studie als Schlüssel gewertet, um einen exemplarischen Zugang zur japanischen Esskultur zu bekommen. Der Ausgangspunkt der Studie sind konkrete Gerichte, wie eine Schale mit Wakame- Algen und Bambussprossen und Produkte wie die Kamo-Aubergine oder ein Fisch namens Tai. Aus ihnen wird ein gastrosophischer Forschungsgang entwickelt, der die Köche beim Kochen, den Fischer auf seinem Boot und den Bauern beim Kultivieren seiner Gemüse beobachtet. Untersucht werden dabei auch die Bezüge des Kaiseki zum Zen-Buddhismus und zur traditionellen Teezeremonie. Achtsamkeit und die Wertschätzung der Lebensmittel spielen im Kaiseki eine wichtige Rolle.

Bier – Eine Geschichte von der Steinzeit bis heute

bier500 Jahre Reinheitsgebot. Bier: Die erste Kultur- und Konsumgeschichte

Bier ist das älteste alkoholische Genussmittel der Menschheitsgeschichte und neben Tee und Wasser das globalste aller Getränke. Gunther Hirschfelder und Manuel Trummer erzählen, wo und wie Bier gebraut wurde, aber auch, wer, wann und wo Bier trank und welche Bedeutung dem Bierkonsum zukam. Sie legen damit erstmals eine globale Kultur- und Konsumgeschichte vor.

Einen ausführliche Überblick, sowie auch weitere Informationen finden sie hier als PDF zum downloaden.

Call für Beiträge für den Sammelband „Fleisch. Vom Wohlstandssymbol zur Gefahr für die Zukunft“

„Fleisch ist ein Stück Lebenskraft!“ Dieser Slogan der deutschen Agrarwirtschaft spiegelt einen über Jahrzehnte gültigen Grundkonsens der bundesdeutschen Nachkriegszeit wider. Fleisch ist für viele noch heute ein Symbol des Wohlstands und der Stärke; es ist Inbegriff einer richtigen Mahlzeit. Gleichwohl ist seit einigen Jahren ein stetiger Verfall dieses Mythos zu beobachten: Fleisch wird zunehmend problematisiert, die Nebenfolgen des zwar stagnierenden, aber nach wie vor hohen Fleischkonsums werden diskutiert und die Apologeten des unbeschwerten Fleischessens geraten zunehmend in die Defensive. Das heute allseits zu günstigen Preisen verfügbare Grundnahrungsmittel hat seine Unschuld verloren. Schon fällt die Prognose für Fleisch – etwa von einem bekannten Wursthersteller – düster aus: „Die Wurst ist die Zigarette der Zukunft!“. Dass eine Wurstfabrik vegetarische Produkte entwickelt und diese auch mit einigem Erfolg verkauft, kann als Indiz für einen gesellschaftlichen Wandel angesehen werden. Fleisch- und tierfreie Ernährungs- und Lebensweisen, über lange Zeit belächelt und verfemt, erlangen zunehmend gesellschaftliche Relevanz, werden sichtbar und meinungsbildend. Problematisiert werden nicht nur gesundheitliche Folgewirkungen des Fleischkonsums, sondern vor allem auch die mit der Produktion verbundenen massiven ökologischen Folgen, wie zum Beispiel Klimabelastung, Wasser- und Flächenverbrauch, die damit einhergehenden globalen Ungerechtigkeiten und ethischen Probleme der Nutztierhaltung. So kam jüngst der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (2015) zu der Einschätzung, dass die derzeitigen Haltungsbedingungen eines Großteils der Nutztiere in Deutschland nicht zukunftsfähig seien.
Aber auch Fleischproduzenten und -händler sowie Verfechter des Fleischgenusses gehen in die Offensive: So weist der Bayerische Bauernverband darauf hin, dass mit den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ein „höherer Tierkomfort“ geschaffen wurde. Heutige moderne Haltungsbedingungen könnten nicht pauschal als nicht zukunftsfähig bezeichnet werden. Der zentrale Stellenwert des Fleisches auf den Tellern deutscher Konsumenten, lässt sich auch an Publikationen wie dem Magazin „Beef!“ ermessen, in dem „Männer mit Geschmack“ zu einem ungehemmten Karnismus angehalten werden. Andererseits sind solche Publikationen (ähnlich wie die Flut von Landillustrierten) auch Anzeiger einer Krise, da der Fleischkonsum nicht mehr selbstverständlich erscheint.Weiterlesen

Meal Cultures in Europe – Changes and Exchanges

lpkmjiuigbtzd rtA Workshop about our Eating Habits in Change
Meal Cultures in Europe – Changes and Exchanges

The division of Gender & Globalization has organized an informative, exciting and colourful workshop with participants from more than ten EU countries which was funded by the EU GRUNDTVIG Programme from the 20th to the 27th of February, 2011. The aim of this programme is to promote lifelong learning for EU citizens. We have taken the idea of lifelong learning and combined it with the changing eating habits in Europe as the subject of our meeting and exchange. We wanted to give special emphasis on the importance of our everyday meals and changes in meal habits. This in fact is of relevance at our Faculty of Agriculture and Horticulture and has to be taken even more into account.

The life of the people is determined by their everyday meals. Meals are symbols of our identity: “You are what you eat!” – Hence, this topic is – within the scope of the EU integration – an exciting subject for the future.

Symposium „Kulturelle Vielfalt: Essen der Migrantinnen und Migranten“

UnbenanntWir möchten Sie auf eine aktuelle Veranstaltung von EssKult.net – Netzwerk Ernährungskultur zum Thema „Kulturelle Vielfalt: Essen der Migrantinnen und Migranten“ hinweisen. Das  Symposium findet am 3. März 2016, von 15:15 Uhr bis 19:00 Uhr im Rahmen des 53. Wissenschaftlichen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, an der Hochschule Fulda (Raum A 102) statt.

Vier Referentinnen und Referenten geben aus unterschiedlichen Perspektiven einen Input und diskutieren mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Symposiums über Annäherungen an dieses Thema.

Alle wichtigen Infos stehen hier zum Download im PDF-Format zur Verfügung.

 

DGH – Deutsche Gesellschaft für Humanökologie Tagung in Sommerhausen bei Würzburg, vom 19. bis 21. Mai 2016

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HUMANÖKOLOGIE UND ERNÄHRUNGSÖKOLOGIE:
Konzeptionelle Allianzen und Synergien
Parto Teherani-Krönner (Humboldt-Universität zu Berlin) und Jana Rückert-John (Hochschule Fulda)
In Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Gender & Globalisierung (Humboldt Universität zu Berlin)
Essen als Aufnahme von Nahrung ist ein tägliches physisches Bedürfnis. Aus sozialökologischer Sicht ist Ernährung die grundlegendste Form des gesellschaftlichen Metabolismus, wie ihn Marina Fischer-Kowalski (1997; 2012) beschreibt. Sie sieht in der Ernährung eine Schlüsselfrage, da diese ein Drittel des gesellschaftlichen Stoffwechsels ausmacht. So kollidiert Ernährung in der gegenwärtigen westli-chen Welt erheblich mit den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung, die sich auf eine ökonomische, ökologische und soziale Verträglichkeit sowie Zukunftsfähigkeit beziehen. Ein ausdrücklich mehrdi-mensionaler Ansatz liegt auch dem Konzept der Ernährungsökologie (Hoffmann, Schneider, Leitz-mann 2011) zugrunde. Die Dimensionen Gesundheit, Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft werden hier mit Blick auf die Ernährung als gleichberechtigt verstanden.Weiterlesen