In den achtziger Jahren, war die Sorge um unsere Umwelt ein zentrales Thema in der gesellschaftlichen Debatte. Und obwohl wir heute wahrscheinlich insgesamt sogar mehr Umweltprobleme haben, bestimmen sie den gesellschaftlichen Diskurs in deutlich geringerem Umfang. Der Umweltdiskurs ist ‚versandet‘. Umweltprobleme sind kaum noch Anlass für Protest und Veröffentlichungen über Umweltfragen erreichen, wenn überhaupt, nur noch ein Nischenpublikum. Die Menschen haben ihr Krisenbewusstsein für die Umwelt verloren. Um Missstände als Krise zu deuten, braucht es neue Metaphern. Schlaglichter wie Waldsterben, Bienensterben, Klimawandel, Massentierhaltung sind alltäglich geworden und erzeugen kaum noch Betroffenheit. Vielleicht braucht es sogar Positivmetaphern, die ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier vermitteln.
Der Krieg gegen die Natur muss mit kreativen neuen Metaphern den Menschen wieder nahe gebracht werden, um die ökologischen Katastrophen unserer Welt wieder ins Gespräch zu bringen.
Den kompletten Artikel von Jan Grossarth aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitungszeitung vom 3. Juni 2018 finden Sie hier.