Pressemitteilung zum Leitbild Netzwert Ernährungskultur e.V.

Ernährungskultur neu vernetzt

Pressemitteilung

Berlin, 28. September 2015

Das neugegründete Netzwerk Ernährungskultur e.V. (Esskult.net) hat auf seiner heutigen Mitgliederversammlung in Berlin Schwerpunkte für die zukünftige Arbeit festgelegt. Esskult.net ist im Januar 2015 aus zwei langjährig etablierten Institutionen der sozialwissenschaftlichen Ernährungsforschung in Deutschland hervorgegangen: der Arbeitsgemeinschaft für Ernährungsverhalten e.V. (AGEV) und dem Internationalen Arbeitskreis für Kulturforschung des Essens (IAKE).

EssKult.net ist ein unabhängiges Netzwerk von etwa 100 Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die sich mit Fragen der Ernährung und des Essens auseinandersetzen. „Ernährung wird hierbei nicht in enger naturwissenschaftlicher Perspektive gesehen, sondern als umfassendes gesellschaftliches Phänomen“, so die Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jana Rückert-John. Damit werden ausdrücklich Grenzen zwischen den beteiligten Wissenschaften überschritten und neue Perspektiven eröffnet. Mit den Aktivitäten des Netzwerkes werden ein Forum und eine Plattform zum interdisziplinären Austausch über kulturelle und kommunikative Aspekte der Ernährungskultur geboten. „Auf wissenschaftlicher Basis wollen wir Anstöße und Impulse für einen gesellschaftlichen Wandel und eine Weiterentwicklung der Ernährungskultur geben“, betont Vorstandsmitglied Prof. Dr. Gunther Hirschfelder. Mittelfristig wird auch die Vernetzung mit der einschlägigen internationalen Forschungsszenerie angestrebt, wofür das Vorstandsmitglied Dr. Rengenier Rittersma zuständig ist.

Zukünftig soll vor allem die Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem breiten Feld der sozial- und kulturwissenschaftlichen sowie der naturwissenschaftlichen Thematisierung des Essens und der Ernährung unterstützt und gefördert werden. Hiermit sollen insbesondere junge Forscherinnen und Forscher angesprochen werden, die die Themenfelder Essen und Ernährung interdisziplinär in ihren stofflichen, historischen und soziokulturellen Bezügen bearbeiten. Zur Vernetzung und zum wissenschaftlichen Austausch sind regelmäßig stattfindende wissenschaftliche Tagungen, Publikationen und Workshops geplant, so Regine Rehaag, die für die Öffentlichkeitsarbeit des Netzwerkes zuständig ist.

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