6. Symposium des Internationalen Arbeitskreises für Kulturforschung des Essens
"Der Essalltag als Herausforderung der Zukunft"
21.-23. Juni 2009, Heidelberg
Speisenwahl und Mahlzeitengestaltung waren stets kulturell und sozial definierte, meist relativ stabile Charakteristika gesellschaftlicher Gruppen. Allerdings haben sich Bilder und Strukturen von Mahlzeiten im ausgehenden 20. Jahrhundert mit dem Überfluss an preiswerter, ständig verfügbarer Nahrung sowie der Flexibilisierung und Mobilisierung der Gesellschaft zunehmend gelockert und zum Teil sogar aufgelöst.
Ein interdisziplinär zusammengesetzer Kreis aus rund 40 Wissenschaftlern diskutierte 3 Tage über die Bedingungen des Essalltags von morgen, über die Existenzberechtigung der traditionellen Familienmahlzeit und über neue Leitbilder und deren Ethik. Veränderungen des Essalltags wurden in kulturhistorische Zusammenhänge gesetzt und gesundheitliche, psychologische, soziale und ökonomische Risiken beschrieben – mit dem Ziel, Perspektiven zu entwickeln, wie die aktuellen Probleme des modernen Essalltags entschärft werden können.
Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von der Dr. Rainer Wild-Stiftung als Träger und Geschäftsstelle des Arbeitskreises. Die Tagungsleitung übernahmen die Vorstände Prof. Dr. Volker Pudel, PD Dr. Gunther Hirschfelder, Prof. Dr. Angelika Ploeger und Dr. Gesa Schönberger. Im Rahmen des Symposiums fand die Mitgliederversammlung des Arbeitskreises statt, bei der der Vorstand auf drei weitere Jahre gewählt wurde.
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Tagungsbericht
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"Endstation Schlaraffenland? Wissenschaftler diskutieren über den Essalltag von morgen" Pressemitteilung
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Programm