4. Symposium des Internationalen Arbeitskreises für Kulturforschung des Essens
"Vom Sinn der Sinne beim Essen und Trinken"
26.-28. Juni 2003, Heidelberg
Mit Hilfe unserer fünf Sinne erschließen wir die Welt. Mit Augen, Ohren, Händen nehmen wir unsere Umwelt wahr, kommen auf den Geschmack oder können etwas nicht mehr riechen. Die Bedeutung der Sinne beim Essen und Trinken diskutierten rund 120 Teilnehmer beim vierten Symposium des Internationalen Arbeitskreises für Kulturforschung des Essens (IAKE), das von 26. bis 28. Juni 2003 in Heidelberg stattfand. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Dr. Rainer Wild-Stiftung, Träger des Arbeitskreises.
Das Symposium spannte einen Bogen von der Entwicklung über die Bedeutung und Anwendung bis hin zu Perspektiven der Sinne im täglichen Leben. Die Lust am Essen und Trinken war ebenso Thema wie die Sinneswelt in verschiedenen Lebensabschnitten, unterschiedliche Sinneswahrnehmungen und die Sinne in Kultur und Praxis. Die Themen wurden in Vorträgen und Diskussionen von namhaften Referenten aus Wissenschaft und Praxis beleuchtet. "Das Geschmackserlebnis ist es, das Menschen im Schlaraffenland motiviert zu essen", so der Göttinger Ernährungspsychologe Prof. Pudel, bekannt von der PfundsKur. "Die Kunst zu Essen besteht in der dosierten Verknappung und der dosierten Wiederholung". Geleitet wurde das Symposium von Prof. Dr. Dietrich von Engelhardt, der viele Jahre an Heidelbergs Institut für Geschichte der Medizin arbeitete und heute in Lübeck lehrt.
Die Ergebnisse des Symposiums finden Sie im Tagungsband "Geschmackskulturen. Vom Dialog der Sinne beim Essen und Trinken", erschienen im Herbst 2005 im Campus Verlag.